Nur rund 70 Zuschauer verfolgten die insgesamt zwölf Spiele der Vorrundengruppen E und F, am Montag und Dienstag waren es jeweils deutlich über 100 gewesen. Die Torausbeute war mit 49 Treffern viel geringer als an den Vortagen. Auch spielerisch konnten lediglich der FSV Cappel und mit Abstrichen Eintracht Lollar an die starken Leistungen der ersten beiden Turniertage anknüpfen. Cappel und Lollar fanden sich am Ende folgerichtig auf den ersten Plätzen ihrer Gruppen wieder.
Hinter Gruppenligist Lollar, der mit Akteuren aus der zweiten Reihe antrat und mit dem sechsmal erfolgreichen Alparslan Binhoel den erfolgreichen Schützen des Tages stellte, qualifizierte sich aus Gruppe E der TSV Niederweimar für die Zwischenrunde am Samstag. Der Kreisoberligist, der die kurze Reise nach Niederwalgern mit seiner zweiten Mannschaft auf sich nahm, stellte mit knappen Siegen gegen die Ballsportfreunde Richtsberg II (3:2) und den FSV Friedensdorf (2:1) die Weichen.
Nicht mehr im Turnier ist die zweite Mannschaft der Richtsberger. Jedoch gelang ihr etwas, was der punktlos verabschiedeten ersten Vertretung des Klubs am Montag verwehrt blieb: ein Sieg. Er wurde im abschließenden Spiel gegen Friedensdorf gefeiert (2:0). Die Hinterländer um Routinier Matthias Cordes wurden mit einem Punkt, errungen gegen Lollar, Tabellenletzter.
In Gruppe F holte Vizestadtmeister Cappel drei Siege aus drei Partien. Einem 5:0 gegen den TSV Elnhausen folgte ein 4:0 gegen den VfB Lohra. Zum Abschluss wurden die Sportfreunde Blau-Gelb Marburg in beeindruckender Manier mit 3:1 bezwungen. "Wir haben nahtlos an die Leistung bei der Stadtmeisterschaft angeknüpft", freute sich Cappels Trainer Klaus Fischer.
Verbandsligist Marburg, der zwar ohne einige Leistungsträger, aber beinahe ausschließlich mit Spielern aus dem Kader der ersten Mannschaft antrat, enttäuschte vor allem spielerisch. Dem glanzlosen 4:1-Erfolg gegen den überforderten VfB Lohra folgte ein 2:2 gegen Elnhausen. Nur dank des besseren Torverhältnisses gegenüber den Marburger Stadtteilkickern holten die Kernstädter mit viel Glück Platz zwei. Dabei profitierten sie vom Nervenflattern der Elnhäuser im abschließenden Spiel gegen Lohra: Beim Stand von 6:1 versagten den A-Liga-Spielern mehrfach die Nerven vor dem gegnerischen Tor. Ein 7:1 hätte dem TSV zum Weiterkommen gereicht. Trainer Michael Reinhardt sprach seinem Team dennoch ein "Riesenkompliment" aus.
Die Ballsportfreunde bedanken sich für die Bereitstellung der Texte. Quelle: Oberhessische Presse, 15. Januar 2009
Spielplan |
18:15 | FSV Friedensdorf | - | Eintracht Lollar | 1:1 |
18:30 | TSV Niederweimar | - | BSF Richtsberg II | 3:2 |
19:15 | FSV Friedensdorf | - | TSV Niederweimar | 1:2 |
19:30 | Eintracht Lollar | - | BSF Richtsberg II | 5:0 |
20:15 | FSV Friedensdorf | - | BSF Richtsberg II | 0:2 |
20:30 | Eintracht Lollar | - | TSV Niederweimar | 2:1 |
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Tabelle |
1. | Eintracht Lollar | | 8: 2 | 7 |
2. | TSV Niederweimar | | 6: 5 | 6 |
3. | BSF Richtsberg II | | 4: 8 | 3 |
4. | FSV Friedensdorf | | 2: 5 | 0 |